Fragen zum elan! Portal
Dieses Portal soll Unternehmen dabei unterstützen, mögliche Entwaldung in ihren Lieferketten zu identifizieren und zu beseitigen. Zielgruppe sind deutsche, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen.
Dieses Portal wird gefördert im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), die Nutzung ist für alle Interessierte kostenlos. Es ist das Ergebnis eines dreijährigen Verbundprojektes der Stiftungen OroVerde und Global Nature Fund.
Das Portal begleitet Unternehmen Schritt-für-Schritt durch den Umstellungsprozess auf entwaldungsfreie Lieferketten und bietet dafür an jeder Stelle die passenden Informationen an. Unser "Selbst-Check" hilft dabei, den Status Quo Ihres Unternehmens zu erfassen. Sollten Sie dabei feststellen, dass Sie zu einzelnen Punkten noch Hilfestellung brauchen, werden Sie im Portal fündig.
Wenn Sie eine Frage zur Nutzung des Portals haben, können Sie sich gerne mithilfe des Kontaktformulars an uns wenden. Sehr gerne können Sie uns auch Rückmeldung geben, ob Ihnen das Portal geholfen hat oder, falls nicht, was dafür gefehlt hat.
Fragen zu entwaldungsfreien Lieferketten
Bestimmte Rohstoffe und Produkte sind nachweislich mit einem hohen Entwaldungsrisiko verbunden. Sofern Sie diese beziehen, tragen sie potentiell zur globalen Entwaldung bei. Mit entwaldungsfreien Lieferketten leisten Sie einen wirksamen Beitrag zum Klima- und Biodiversitätsschutz. Mit der Überprüfung und gegebenenfalls Umstellung starten Sie am besten schon heute.
Eine Zusammenfassung der Anforderungen für Unternehmen finden Sie in unserem Portal. Dort finden Sie auch heraus, ob Ihr Unternehmen betroffen ist.
Als waldkritischste Rohstoffe gelten vor allem Rinderzeugnisse (Fleisch sowie Leder), Soja sowie Palm(kern)öl. In diesem Portal werden zusätzlich Kaffee, Kakao, Holz und Kautschuk behandelt, die nachweislich ebenfalls mit einem hohen Entwaldungsrisiko verbunden und in der EUDR enthalten sind.
Aber auch andere Rohstoffe und Produkte stehen im Zusammenhang mit Entwaldung. Es ist absehbar, dass die EUDR um andere Rohstoffe und Produkte erweitert wird. Behalten Sie den Prozess daher im Blick. Zudem muss es Sie nicht von der Risikoanalyse abhalten, wenn Ihr Rohstoff oder Produkt noch nicht von der EUDR betroffen ist.
Strenge Zertifizierungen mit hohen Anforderungen und einem Handelsmodell mit physischer Rückverfolgbarkeit können die Risikoanalyse unterstützen ersetzen aber nicht den von der EUDR vorgeschriebenen Sorgfaltsprozess. So auch zu keinem Zeitpunkt die Pflicht eines betroffenen Unternehmens, die genaue Herkunft der bezogenen Ware inklusive Entwaldungsrisiko selbst zu überprüfen und die Verantwortung dafür zu tragen.
In unserem Portal finden Sie Hinweise zu den wichtigsten Standards.
Beginnen sollten Sie damit, Ihrem Partner Ihre Unterstützung anzubieten. Die Umstellung auf ‚entwaldungsfrei‘ ist ein Prozess und für Handelspartner möglicherweise auch nicht direkt nachvollziehbar. Machen Sie deutlich, dass Sie bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen müssen. Begründen und erläutern Sie Ihr Vorhaben, am besten schriftlich.
Wichtig: Der Abbruch einer Handelsbeziehung sollte stets nur im äußersten Fall in Betracht gezogen werden.